Die Metropolregion Rhein-Neckar will bis 2020 zu einer Vorbildregion in Sachen Energieeffizienz und erneuerbaren Energien werden. Für die Strategie hierzu ist der Verband Region Rhein-Neckar verantwortlich. Ihm obliegt laut Staatsvertrag aus dem Jahr 2005 die Gesamtkoordination im Themenfeld Energie.
2012 stellte der Verband Region Rhein-Neckar das „Regionale Energiekonzept“ vor. Vollversorgung mit erneuerbaren Energien, möglichst aus regionalen Quellen – so lautet die Vision für Rhein-Neckar. Das Strategiepapier basiert auf einer Analyse des regionalen Energiesektors unter den Aspekten Versorgungssicherheit, Wirtschaftlichkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz.
Das energiepolitische Leitbild wurde aus dem Abgleich von Ist-Zuständen und verschiedenen Prognosen für die Jahre 2020 und 2050 unter Beteiligung aller relevanten Akteure entwickelt. Die Potenziale der Energieeinsparung und effizienten Energienutzung sind darin ebenso berücksichtigt wie die der erneuerbaren Energien. Wichtige Bestandteile bilden zudem die Systemintegration von erneuerbaren und konventionellen Energieträgern und das Thema Mobilität. Auf diese vier Säulen der regionalen Energiewende beziehen sich 68 der insgesamt 75 Einzelmaßnahmen des Energiekonzepts. Sieben dienen der übergeordneten Organisation und Koordination.
Erfolgsentscheidend für die Energie-Vision der Metropolregion Rhein-Neckar wird sein, alle relevanten Akteure in den Prozess der Energiewende einzubinden. Die wichtigsten Instrumente hierfür sind der Dialog und der Wissenstransfer. Der Prozess wird daher von einem Beitrat begleitet, der sich aus Vertretern von Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bildung und Wissenschaft zusammensetzt. Darüber hinaus sind Akteure der Zivilgesellschaft und aus dem Genossenschaftsbereich vertreten.
Um den Prozess zu unterstützen, wurde beim Verband Region Rhein-Neckar die Stelle des regionalen Klimaschutzmanagers eingerichtet. Sie wird von der Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit bis August 2018 gefördert. Aufgabe des Klimaschutzmanagers ist es, die Umsetzung der im regionalen Energiekonzept beschlossenen Maßnahmen sowie ein regional abgestimmtes Vorgehen sicherzustellen.
Der „Tätigkeits- und Monitoringbericht“ zum „Regionalen Energiekonzept“ zieht eine Zwischenbilanz der Koordinationsarbeit des Verbandes Region Rhein-Neckar und fasst dabei die bisherigen Aktivitäten im Rahmen der Maßnahmenumsetzung zusammen.
Der „Energiemonitor Rhein-Neckar“ zeigt die Entwicklung der Energiewende in der Metropolregion Rhein-Neckar anhand von statistischen Kennzahlen auf. Ergänzt werden die Indikatoren des Energiemonitors durch die „Erneuerbare-Energien-Karte“, die den Ausbau erneuerbarer Energien räumlich abbildet.
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